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Eine Weile lang hatten sie geredet, dann hatte ein Klingeln von Rachels Handy ihr Gespräch unterbrochen: Chris hatte ihr geschrieben und wollte jetzt vorbei kommen, um mit ihr zu reden.
„Du musst jetzt gehen, Chris kommt vorbei. Danke, dass du da warst“, schmiss sie Tristan schon fast raus; er war ihr bester Freund und würde Verständnis dafür haben, dass Chris einfach wichtiger war. Dass sie ihn nie wieder sehen würde, ahnte sie noch nicht.
Nachdem sie Tristan verabschiedet hatte, räumte Rachel ein wenig auf, immerhin sah ihr Wohnzimmer dank der leeren Eispackung, den Weingläsern und der halbleeren Flasche nicht gerade ordentlich aus. Nach ein paar Minuten war sie auch schon fertig und betrat das Bad, um sich ein wenig frisch zu machen. Ein Blick in den Spiegel verriet ihr, dass sie einfach schrecklich aussah; verheult, verknittert, zu lange ohne Schlaf. Mit ein paar Handgriffen hatte sie es allerdings wieder im Griff und begab sich zurück ins Wohnzimmer, um auf Chris zu warten.
Ihr war jetzt schon schlecht bei dem Gedanken daran, dass Chris mit ihr reden wollte. Sie hatte Angst, dass er noch mal den Streit von vorhin aufgreifen würde, aber die Tatsache, dass sie über Piper Bescheid wusste, beruhigte sie etwas. Offenbar hatte er es selbst nur ein wenig früher als sie selbst erfahren und sie hatte nun die Hoffnung, dass er sie aufsuchte, um ihr davon zu erzählen. Mit Sicherheit hatte es ihn ganz schön aufgewühlt und musste einfach darüber reden. Rachel wollte für ihn da sein, schließlich war sie seine Freundin – zumindest noch – und sie wollte jeden Augenblick, den sie mit ihm hatte, nutzen und genießen.
@Christian James Anderson ♥





Der gebürtige Texaner fühlte sich wie das letzte Stück Dreck als er die Wohnung zu Rachels Appartment aufschloss und sie dann auf der Couch saß. "Hey" begrüßte er sie und zwang sich zu einem kurzen Lächeln auch wenn er sich dabei vorkam wie ein elender Heuchler.
Ach nein - er war sogar einer
"Nur du und ich" hatte er zu Lin vor nicht Mal 2 Stunden gesagt. Er hatte ihr tatsächlich versprochen sich von Rachel zu trennen. Wie konnte er das tun? Was war in dem Moment los mit ihm? Er wusste es war nicht richtig den spätestens seit der Kopfwäsche von David sah er wieder klarer. Eine Beziehung schmiss man nicht einfach so hin. Chris und Rachel hatten Probleme, das ließ sich nicht verneinen, aber deswegen alles weg schmeißen? Das war nicht seine Art
Vielleicht war es einfach alles zu viel. Von einer Halbschwester und einem Neffen zu erfahren kam ja auch noch auf die Liste oben drauf. Das waren, eigentlich, 2 positive Dinge an denen er sich erfreuen sollte aber die Schuld die auf seinen Schultern lag wegen seines Betruges überschatteten alles Gute. Als er seine Freundin angespannt auf dem Sofa sitzen sah wollte er am liebsten rückwärts wieder raus gehen denn er wusste das er ihr gleich weh tun würde. War es überhaupt nltig ihr es zu sagen? mischte sich der Teufel auf seiner Schulter ein. Wie hatte ein Kumpel von ihm immer gesagt? Man beichtete nur etwas um sein eigenes Gewissen zu erleichtern?
Mag auf der einen Seite vielleicht sinnvoll erscheinen aber auf der anderen Seite fragte er sich ob er wissen wollte wenn Rachel einen anderen Mann geküsst hatte und ja: Das würde er wissen wollen.
Er wollte ehrlich mit Rachel sein denn alles andere erschien ihm nicht richtig.
Langsam ging er auf sie zu, traute sich jedoch nicht sich neben sie zu setzen. "WIe geht es dir?" wollte er erstmal von ihr wissen denn dann konnte er am besten sich überlegen wie er weiter verfahren sollte.
@Rachel Stryder






Die Nervosität stieg, als Rachel hörte, wie sich die Wohnungstür mit einem leisen Klicken öffnete und sich langsam die ihr so vertrauten Schritte näherten. Sie hätte ihn überall erkannt, selbst wenn sie blind gewesen wäre, und wenige Augenblicke später stand er auch schon vor ihr. Ihr Herz raste vor Aufregung, denn auch er sah wirklich angespannt aus, doch wenigstens fing er erst einmal mit einer einfachen Frage an und warf ihr nicht direkt irgendetwas an den Kopf, also würde es vielleicht doch nicht wieder zu einem Streit kommen, zumindest nicht direkt.
Doch die junge Frau hatte in den letzten Stunden etwas anderes über das Leben ihres Freundes erfahren, was bestimmt zu seiner Anspannung beitrug. Da wollte sie das Thema mit der Eifersucht und dem Zusammenziehen von selbst nicht auch noch ansprechen, sondern erst einmal seine Situation klären.
„Ich bin okay“, antwortete sie und versuchte es mit einem matten Lächeln. Was sollte sie auch sonst sagen? Dass es ihr gut ging wäre eine Lüge gewesen, denn ihr war vor Aufregung richtig schlecht. Sie machte sich Sorgen um Chris, für ihn war das mit Sicherheit ganz schön viel.
„Und dir?“, wollte sie dann von ihm wissen, doch sprach schon weiter, ehe sie ihm überhaupt eine Chance ließ zu antworten. „Hör zu, Chris, ich weiß Bescheid. Ich hab dich gesehen. Heute, vor ein paar Stunden und ich weiß, was los ist“. Er stand immer noch, deshalb griff sie nach seiner Hand und zog ihn neben sich auf das Sofa, ließ ihn dann allerdings nicht los, sondern strich mit dem Daumen sanft über seinen Handrücken. „Und ich habe mit Grace geredet – deine Geschwister waren im Starbucks und ich bin durch Zufall dazu gestoßen. Das ist bestimmt jetzt nicht leicht für dich und ich kann verstehen, wenn dich die ganze Situation aufwühlt und durcheinander bringt, aber ich will, dass du weißt, dass ich für dich da bin. Immer. Egal, was heute Morgen zwischen uns war oder auch in der letzten Zeit, ich will dich unterstützen und für dich da sein, vor allem wenn es dir nicht gut geht. Das, was du jetzt erlebst, muss das reinste Gefühlschaos für dich sein, aber letztendlich hat es doch auch was gutes an sich, auch wenn es erst einmal ein Schock ist...“
Schließlich ging es mit Sicherheit nur sehr wenigen Menschen so, dass sie erst mit Mitte zwanzig von einer Halbschwester erfuhren, die dann auch noch plötzlich und ohne Vorwarnung in ihr Leben traten. Dass er da nicht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte, war kein Wunder, doch sie wollte auch da mit ihm gemeinsam durch gehen, schließlich ging Familie für ihn über Alles und ein weiterer Zuwachs würde bestimmt eine große Bereicherung sein, wenn man den Schock erst einmal verdaut hatte.
@Christian James Anderson





„Hör zu, Chris, ich weiß Bescheid. Ich hab dich gesehen. Heute, vor ein paar Stunden und ich weiß, was los ist“. fing sie an zu reden und ihm rutschte das Herz ganz weiter runter. Sie hatte ihn gesehen? Vor Lin´s Laden? Das konnte unmöglich sein!!! Panisch überlegte er was er sagen sollte doch dann griff sie nach seiner Hand und zog ihn zu sich. Das war somit die letzte Reaktion die er erwartet hatte.
„Und ich habe mit Grace geredet – deine Geschwister waren im Starbucks und ich bin durch Zufall dazu gestoßen. Das ist bestimmt jetzt nicht leicht für dich und ich kann verstehen, wenn dich die ganze Situation aufwühlt und durcheinander bringt, aber ich will, dass du weißt, dass ich für dich da bin. Immer. Egal, was heute Morgen zwischen uns war oder auch in der letzten Zeit, ich will dich unterstützen und für dich da sein, vor allem wenn es dir nicht gut geht. Das, was du jetzt erlebst, muss das reinste Gefühlschaos für dich sein, aber letztendlich hat es doch auch was gutes an sich, auch wenn es erst einmal ein Schock ist...“
Ok. Jetzt war es offiziell. Es war das größte Arschloch auf dieser Erde. Er redete gar nicht von Lin. Er redete von Piper und der Auseinandersetzung vor dem Starbucks welche sie wohl mitbekommen hatte. Bevor er gegangen war. Zu Lin. Nach Hause
Verdammte Scheiße...
Hier saß er also nun vor seiner Freundin welche ihm die Hand hielt und für ihn da sein wollte weil sie ganz genau wusste wie ihm das zu setzte das sein Vater untreu war denn Christian war selber ein Mann der immer Treue schwur und das auch von seinen Freundinnen erwartete...
Er war wirklich ein verdammter Heuchler
Der Ende 20 Jährige hatte das Gefühl als würde ihm die Kehle zugeschnürrt werden weshalb er dann seine Hand aus ihrer nahm und im Eiltempo wieder vom Sofa aufstand. Einige Sekunden lief er von dem Sofa weg und drehte ihr den Rücken zu während er überlegte wie er es sagen sollte doch es gab wohl keinen richtigen Weg denn er konnte es noch so schön formulieren: Es blieb der Fakt das er untreu war.
Ein tiefes Schnaufen kam von ihm ehe er sich umdrehte und Rachel ansah welche sichtlich verwirrt und auch leicht ängstlich aussah.
"Ich..." fand er seine Stimme wieder und brach sofort wieder ab denn es fiel ihm so verdammt schwer das zu sagen aber er musste es tun. Sie hatte verdient zu wissen was er getan hatte denn dann konnte sie selber entscheiden ob sie damit leben konnte oder nicht.
Als was genau konnte er Lin eigentlich definieren? Eine Affäre? Zählte es als Affäre obwohl er nicht mit ihr geschlafen hatte?
Er hatte keinen blassen Schimmer und letzendlich entschied er sich es einfach gradeaus zu sagen.
"Ich war heute bei einer anderen Frau und wir haben uns geküsst" entschied er sich letzendlich das wesentliche zu sagen. Das war der Fakt. Das war das schlimmste daran. Wenn Rachel mehr wissen wollte würde er es ihr sagen aber jetzt musste er erstmal abwarten wie sie reagierte. Am liebsten hätte er auf den Boden geschaut oder sonst wo hin aber er musste ihre Reaktion sehen. Er musste wissen was sie nun tun würde.
@Rachel Stryder






Als Chris aufstand, sah sie ihn verwundernd an; hatte sie ihm nicht eigentlich gerade gesagt, dass sie ihn unterstützen wollte? Doch er ging erst einmal auf Abstand, zumindest körperlich. Vielleicht gab es ja doch noch etwas anderes, was er mit ihr besprechen wollte, vielleicht war das Thema mit dem Streit doch noch nicht vom Tisch für ihn und er wollte es noch einmal ansprechen und das Ganze zwischen ihnen Beiden für beendet erklären...
Ihr war die Sorge und Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben, bis er sich schließlich endlich dafür entschied, zu sprechen. Einen Moment lang sah Rachel ihren Freund einfach nur an, jeglicher Ausdruck war aus ihrem Gesicht gewichen, ebenso wie die Farbe, sodass sie ihm jetzt blass und geschockt gegenüber saß.
„Du... Was?“ Sie schüttelte fassungslos den Kopf und stand vom Sofa auf. So konnte sie einfach nicht ruhig da sitzen und zuhören, am Liebsten wäre sie sogar aus ihrem Apartment geflüchtet, doch das würde auch nichts bringen. Sie musste mit ihm reden. Jetzt. Hier. Ansonsten wäre es um sie und ihre Beziehung geschehen und sie würden das Ganze niemals aus der Welt schaffen können.
Erst einmal brauchte sie etwas, um sich ein wenig zu beruhigen. Der Wein! Alkohol war eigentlich nie eine Lösung, doch ein Gläschen musste sie sich jetzt einfach gestatten, ansonsten würde sie durchdrehen. Ohne einen Blick auf Chris ging sie an ihm vorbei in die Küche und kam mit einem Glas und der Flasche in der Hand zurück, um sich dann mit ein Glas einzuschenken. Mit zitternden Händen führte sie es zum Mund und nahm einen großen Schluck.
„Ich... ich fass es nicht“, fing sie an und schüttelte ungläubig den Kopf. „Du! Gerade du! Ich kenne keinen Menschen, der so viel Wert auf Familie und Treue legt wie du. Niemanden! Und jetzt... unglaublich... Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll“. Es war, als wären die Schmetterlinge in ihrem Bauch gestorben und hätten sich in ihrem Magen niedergelegt, wo sie ein flaues und drückendes Gefühl hinterließen.
„Ich weiß, dass ich nicht alles richtig gemacht habe, bei weitem nicht! Das mit meiner Eifersucht, das Theater mit der Wohnung – das war falsch von mir! Das weiß ich und es tut mir leid, aber trotzdem...“ Jetzt liefen die ersten Tränen über ihre Wangen, doch sie wegzuwischen hätte ohnehin keinen Sinn, so bald kamen neue nach. „Ich meine... Dass es nicht einfach war mit mir in der letzten Zeit, ist mir klar. Wirklich. Aber eigentlich hätte ich wirklich was anderes von dir erwartet...“ Jetzt überkamen sie Schuldgefühle; war sie diejenige gewesen, die ihn in die Arme einer anderen Frau getrieben hatte? „Aber trotzdem, Chris. Ich dachte wirklich, wir könnten es schaffen. Dass wir uns wieder zusammenraufen würden und unsere Beziehung wieder hin bekommen. Dass alles wieder gut wird... Irgendwie“, sie schüttelte abermals den Kopf, denn noch immer konnte sie es einfach nicht begreifen, „Aber ich hätte von dir erwartet, dass du wenigstens so fair zu mir wärst, dich von mir zu trennen, bevor du irgendwas mit einer Anderen anfängst“.
Es brach ihr das Herz, dass er schon irgendjemand anderen hatte, bevor sie überhaupt alle Chancen ergriffen hatten, das zwischen ihnen wieder hinzubekommen. Sie hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, dass alles wirklich wieder gut werden würde, doch er hatte schon eine Andere, das sprach schließlich für sich...
@Christian James Anderson





Er ließ die Vorwürfe über sich ergehen denn er hatte sie verdient. Allesamt
Doch der letzte ließ ihn aufsehen und seine Blick änderte sich schlagartig von "ich fühl mich wie der letzte Arsch" zu "Bitte was?!"
„Aber ich hätte von dir erwartet, dass du wenigstens so fair zu mir wärst, dich von mir zu trennen, bevor du irgendwas mit einer Anderen anfängst“.
"Denkst du etwa ich hab das geplant??" fragte er sie unglaubwürdig und schüttelte leicht irritiert den Kopf. Eigentlich wollte er damit nicht anfangen aber er entschied sich nun doch ihr zu sagen, zumindest im groben, was los war. "Ich hatte nicht vor ihr irgendwie nahe zu kommen. Ich hab sie kennen gelernt als ich mit Jake und den Jungs was trinken war und sie war einfach ein netter Mensch. Möge der Herr Gott mich bestrafen weil ich mich mit einem weiblichen Wesen angefreundet habe welches wirklich verdammt nett ist!" redete er sich in Rage und bemerkte gar nicht das er vielleicht lieber die Klappe halten sollte denn er sprach weiter.
"Sie war einfach unkompliziert und bodenständig und als du wieder kamst und mir erzählt hast das du mich die ganze Zeit angelogen hast habe ich mich mit ihr auf ein Bier getroffen und dann habe ich Grace Geburtstag vergessen und dann kam die Sache mit Piper raus und alles wurde mir zu viel. Du hattest mich belogen, meine Geschwister waren sauer auf mich und ich wollte nur noch weg von dem allen und bin deswegen zu ihr gefahren vorhin und dort herrschte mal kein Stress, Lug, Trug oder sonst irgendwas und da haben wir uns geküsst mein Gott!" beendete er den Satz etwas lauter und sah dann erst was er angerichtet hatte.
Die Tränen liefen nur noch mehr über Rachels Wange und jetzt hatte er wirklich den Bock abgeschossen. "Oh mein Gott.." murmelte er absolut geschockt von sich selber denn er konnte nicht fassen das er tatsächlich dem Rest der Welt gerade die Schuld dafür in die Schue geschoben hatte das er untreu war. "Rachel ich..... es tut mir Leid" sagte er leise und wollte einen Schritt auf sie zu gehen doch als sie zusammen zuckte wusste er das er stehen bleiben musste. Er hatte es gerade mächtig versaut.
@Rachel Stryder






Gerade hatte sie einen weiteren Schluck ihres Weines genommen, der ihr bei seinen Worten allerdings im Hals stecken blieb und sie zum Husten brachte. Bis sie sich endlich wieder beruhigt hatte, war auch Chris mit seinem Redefluss fertig, doch es war wie ein Schlag ins Gesicht. Sie hatte sich selbst schon genug Vorwürfe gemacht, aber er brachte es mit seinen Worten zu einem Höhepunkt, den sie nicht für möglich gehalten hatte. Geschockt achtete sie gar nicht mehr darauf, was sie mit ihrem Körper überhaupt anstellte und erst ein Klirren verriet ihr, dass das Weinglas aus ihrer Hand gerade zu Boden gefallen und dort zerschellt war. Die Scherben verstreuten sich auf dem Boden, der Wein spritzte bis an die Wand, doch es war ihr egal. Sie nahm es kaum war und fühlte sich einfach nur taub, sodass sie nicht einmal merkte, dass sie immer noch weinte und nun auch ihre Knie angefangen hatten zu zittern.
„Ist das...dein Ernst?“ Sie wich einige Schritte von ihm zurück, die Scherben knirschten unter ihren Füßen. Am Liebsten hätte sie ihn angeschrien, doch sie fühlte sich ausgelaugt und leer, sodass nur leise Worte aus ihrem Mund kamen: „Ich habe nichts dagegen, wenn du dich mit irgendeiner Frau anfreundest. Wirklich nicht. Freundschaft ist das eine, aber du hast diese Frau geküsst und das gehört für mich zu einer Freundschaft nicht dazu“.
„Verdammt nett also. Bodenständig. Unkompliziert“, wiederholte sie, mehr für sich selbst als für Chris. Seine Worte verletzten sie zutiefst, denn es klang nicht so, als wäre es nur ein unbedeutender Kuss gewesen, sondern als hätte die Frau ihm wirklich etwas bedeutet. Als wäre sie besser als sie selbst. Viel besser.
„Okay, ich...verstehe schon“. Eigentlich verstand sie gar nichts, das ganze fühlte sich eher wie ein Albtraum an, der viel zu realistisch war und vor allem viel zu sehr weh tat. „Ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst, wie mich das verletzt... Und ich kann mit Sicherheit auch nicht genau das nachfühlen, was du fühlst.. Aber ich könnte niemals, wirklich niemals jetzt einfach zu irgendeinem Kerl gehen und ihn küssen, egal, was war. Weil ich dich liebe, Chris. Sowas plant man nicht, ich weiß, aber... Wow. Das ist echt...“ Sie fand kein Wort, was nur annähernd das beschrieb, was sie gerade fühlte. Es war, als würde ihre ganze kleine Welt zusammen brechen, die sie sich in den letzten Jahren aufgebaut hatte, mit ihm zusammen. Als wäre ihr Leben ein Gerüst, wie ein Kartenhaus, aus dem nun jemand die unterste Karte zog und dafür sorgte, dass alles ineinander fiel. „Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll...“ Hilflosigkeit und Schmerz überwältigten sie und ratlos stand sie mitten im Raum wie ein kleines Kind, das man im Supermarkt vergessen hatte und das nun verzweifelt nach seinen Eltern suchte. Hoffnungslos. Verletzt. Alleine.
@Christian James Anderson





"Ich weiß das klingt total abgedroschen aber es war nur ein Kuss Rachel" war das erste was er sagte und dafür hätte er sich grade eine scheuern können aber er hatte es nun mal gesagt und das lies sich nicht ändern. "Es war ein Fehler. Ein verdammt großer Fehler das ich mich zu dieser Frau hingezogen -"
Ihm klappte automatisch der Mund zu als er das letzte Wort ausgesprochen hatte und nun vergrub er sein Gesicht kurz in seinen Händen denn er machte es nur schlimmer und schlimmer. "Ok Stop" sagte er sich zu sich selbst und atmete tief ein und aus. "Könntest du bitte erstmal da weg kommen Rachel?" bat er sie sanft denn die Scherben lagen immer noch um sie herum. "Bitte" fügte er nochmal dazu und hoffte sie würde sich irgendwie bewegen doch sie tat es nicht. Er hatte es wirklich noch schlimmer gemacht. "Ich war nicht ich selber, ok? Ich hatte die schlimmste Woche meines Lebens und ich komme mir vor wie in einer richtigen schlechten Tv Show aus den 90er Jahren. Bitte Rachel. Du kennst mich, du hast eben selber gesagt das du das nie von mir gedacht hättest und ich selber auch nicht. Ich war einfach verwirrt und ich wusste nicht wo unsere beziehung hin steuern soll da du nicht mit mir geredet hast und jetzt..." Er schnaufte denn ihm fiel nichts mehr ein
"Ich will dich nicht verlieren und ich will dich auch nicht belügen. Du bist die Liebe meines Lebens und ich werde alles tun um es wieder gut zu machen. Wenn du mir nur eine Chance gibst.. Ich will uns nicht aufgeben .. das musst du mir bitte glauben!"
@Rachel Stryder






„Hingezogen?“, wiederholte sie und sah ihn fragend und gleichzeitig verwirrt an. Es war wie ein weiterer Stich tief ins Herz, denn scheinbar hatte es ihm wirklich etwas bedeutet, auch wenn nur ein Kuss nach etwas anderem klang. Erst einmal hörte sie seinen nächsten Worten zu, denn sie wusste ohnehin nicht mehr darauf zu sagen. Tausend Gedanken rasten in ihrem Kopf herum, doch keiner war klar genug, um ihn zu fassen und irgendwie heraus zu bringen.
„Was ist mit der Frau? Wirst du sie wieder sehen?“ Sie schluckte schwer, denn sie war sich eigentlich nicht sicher, ob sie die Antwort wirklich hören wollte. Doch so, wie er sprach, flammte wieder ein kleines bisschen Hoffnung in ihr auf, dass sie das vielleicht doch alles wieder hinbekommen würden. Vielleicht. Irgendwie. Aber immerhin...
„Du weißt, dass ich dich liebe... dass ich dir vertraue und dass ich unsere Beziehung nicht so einfach aufgeben werde“, sagte sie deshalb der Wahrheit entsprechend, „Du hast mich mit dem, was du gemacht hast, verdammt verletzt und mir mein Herz wirklich angeknackst. Aber... wir müssen es irgendwie versuchen, ich meine, wir gehören doch zusammen... Und ich...ich glaube dir“. Es war absurd, dass sie sich so von ihren Gefühlen steuern ließ, doch sie konnte einfach nicht all das hinschmeißen, was sie sich aufgebaut hatten, selbst wenn sie es gewollt hätte. Es ging einfach nicht, zu sehr hing ihr Herz an diesem Mann und sie verdienten eine Chance. Vorausgesetzt natürlich, dass er diese andere Frau nie wieder sehen würde, denn ansonsten wäre es das gewesen mit ihrem Vertrauen. Vielleicht war es naiv, kindlich und dumm, was sie gerade tat, doch etwas anderes wäre ebenso falsch gewesen.
Eigentlich hatte sie keine Ahnung, auf was sie sich da gerade einließ und was daraus werden würde. Vielleicht würde alles wieder wie früher werden, vielleicht aber würde sie den Gedanken, dass eine andere Frau ihn geküsst hatte, aber auch nie wieder aus ihrem Kopf bekommen und es würde ihre Beziehung langsam und qualvoll zerstören, aber jetzt alles wegzuwerfen wäre wohl mit der größte Fehler überhaupt. Noch immer stand sie unbeweglich in dem Haufen Scherben, doch bevor sie sich auch nur einen Schritt in seine Richtung begeben konnte, brauchte sie eine Antwort darauf, was mit der anderen war.
@Christian James Anderson





"Nein Rachel. Ich werde sie nie wiedersehen" versprach er ihr ernsthaft und ging einen Schritt auf sie zu. Er wusste das etwas zwischen ihn zerbrochen war was wieder aufgebaut werden musste aber er wollte dafür kämpfen denn wenn er Rachel ansah dann sah er nicht nur die Frau die er liebte sondern auch seine beste Freundin und Geliebte. Sie hatte alles was ein Mann sich wünschen konnte und er wollte sie auf keinen Fall verlieren.
"Setz dich doch erst Mal hin und ich räum das weg" schlug er ihr dann vor und hoffte sie würde sich aufs Sofa setzen während er auf dem Weg in die Küche war um ein Kehrblech zu holen. Sein Kopf dröhnte von dem ganzen was geschehen war doch er hätte sich in ihrer Wohnung auch blind zurecht gefunden. Innerhalb weniger Sekunden kam er wieder ins Wohnzimmer zurück und tatsächlich hatte sich die dunkelhaarige aufs Sofa gesetzt sodass er die Scherben beseitigen konnte. Die Stille zwischen den beiden war nerven zereißend doch was anderes hatte er auch nicht erwartet denn einfach so auf Friede, Freude, Eierkuchen umschwingen war nicht möglich. Nicht so schnell
Nachdem die Scherben im Müll und das Kehrblech wieder dort lag wo es hingehörte näherte er sich langsam dem Sofa und setzte sich, mit einem gewissen Abstand um sie nicht zu überfordern, neben sie und sah sie an. "Es tut mir wirklich Leid" versicherte er ihr nochmal und legte seine Hand vorsichtig auf die ihre.
@Rachel Stryder






Eine große Last fiel von ihren Schultern als sie hörte, dass Chris sie nie wieder sehen würde; also bestand doch noch eine Chance für sie und ihre Beziehung, auch wenn es alles andere als leicht werden würde. Jetzt setzte sie sich auch endlich in Bewegung, immer drauf bedacht, nicht in irgendeine der auf dem Boden verteilten Scherben zu treten, und ließ sich schließlich auf dem Sofa nieder.
Während er sich ans Aufräumen machte – ihr Zuhause war auch sein Zuhause und daher kannte er sich aus -, saß sie einfach nur stumm auf dem Sofa und starrte Löcher in die Wand gegenüber von ihr. Sie hatte Angst. Angst, dass es nicht mehr so werden würde wie früher, dass auf ewig eine Lücke zwischen ihnen sein würde, vielleicht auch ein wenig davor, dass er noch einmal einen solchen Fehler machen würde.
Erst, als er sich neben sie setzte und seine Hand auf ihre legte, wurde sie wieder zurück in die Realität geholt und sah ihn an. Seine Berührung fühlte sich gleichzeitig vertraut und seltsam fremd an. Hatte er die Hand der anderen Frau auch so gehalten? Kurz zuckte ihre Hand zurück, doch sie zerschlug den Gedanken, denn er machte alles nur noch schlimmer, und ließ ie schließlich doch unter seinen Fingern liegen.
Es tat ihm leid... Was sollte sie dazu sagen? Dass alles in Ordnung war und er sich keine Gedanken machen sollte? Nein, das konnte sie nicht. Er hatte sie verletzt, und das zutiefst. Es würde dauern, bis sie damit klar kommen würde, das wusste sie und sie war sich sicher, dass er es auch tat.
„Wir kriegen das irgendwie wieder hin...“, murmelte sie deshalb, „Du hast einen Fehler gemacht... Ich habe einen Fehler gemacht. Ich will nicht sagen, dass wir quitt sind und das wird bestimmt eine echte Arbeit, aber wir schaffen das schon... irgendwie“. Mit ihren Worten redete sie sich selbst auch Mut ein und versuchte sich damit auch selbst davon zu überzeugen, dass es so sein würde, auch wenn sie sich zur Zeit einfach nur seltsam leer und ausgelaugt fühlte.
@Christian James Anderson ♥





"ok" sagte er und nickte um seinen Worten Ausdruck zu verleihen. Er wusste er hatte ihr weh getan und er wusste es würde nicht einfach werden aber alles hin zu werfen kam absolut nicht in die Tüte. So wurde er nicht erzogen! Er hatte zwar Angst zu weit zu gehen aber er wollte sich auch nicht weiter von ihr entfernen weswegen er ein Stück zu ihr herüber rutschte und ihr einen Kuss auf den Mund gab doch er merkte sofort das es falsch war. Rachel versteifte sich augenblicklich und er brach den Kuss ab.
Mit schnell schlagendem Herzen sah er sie an und fragte sich wie er das jemals wieder gut machen konnte. Wie sollte er es schaffen?
Abstand voneinander nehmen wäre jetzt das absolut falsche. Viel mehr kam ihm das genaue Gegenteil in den Sinn.
Er suchte in ihren Augen nach irgendeinem positiven Zeichen doch sie schien einfach nur verletzt zu sein.
"Ok so geht das nicht" stellte er fest und stand vom Sofa auf. Er ging einige Schritte und sah sie dann mit ernstem Blick an.
"Wenn wir das klären wollen dann nicht in dem wir erstmal getrennte Wege gehen. Ich denke das wäre absolut falsch. Ich wäre dafür das wir wegfahren." schlug er dann vor und sah die Verwirrung in ihren Augen. "Raus aus New York, ab ans Meer. Nur du und ich" sprach er weiter und kam ihr beim reden wieder ein Stück näher. "Was hältst du davon?" fragte er und grinste sie leicht an.
@Rachel Stryder






Chris rutschte zu ihr rüber und kam ihr dadurch näher, bis er sie schließlich küsste. Ihr Herz setzte einen Moment aus. Gleichzeitig wollte sie den Kuss erwidern, ihn näher zu sich hinziehen und dafür sorgen, dass er niemals endete, andererseits wäre sie am liebsten aufgesprungen und aus dem Zimmer gelaufen, weg von ihm und diesen Lippen, die zuvor andere berührt hatten, sodass sie letztendlich einfach nur versteift da saß, unfähig zu irgendeiner Reaktion
Einen Moment sah sie ihn verwundert an, als er aufstand und verkündete, dass das so nicht weiter gehen konnte. Auch sein ernster Blick trug ihren Teil dazu bei, dass sich Verzweiflung und Trauer mit in ihren Ausdruck mischten. War es jetzt doch vorbei? Seine nächsten Worte verschlugen diese Sorge jedoch, das klang eher nach dem genauen Gegenteil.
Er wirkte optimistisch und wirklich so, als würde er an allem arbeiten, was sie ebenfalls ein wenig positiver stimmte. Vielleicht würde es hart werden, nach diesen Ereignissen plötzlich wieder so nah beieinander zu sein, andererseits aber würde es sie zusammenschweißen und wahrscheinlich war es wirklich besser, erst einmal woanders wieder zueinander zu finden, bevor sie in einen Alltag zurück kehren konnten.
„Okay, wir machen das“, stimmte sie ihm nach einem Moment des Schweigens zu und nickte. „Vielleicht brauchen wir einfach mal die Auszeit – nicht voneinander, aber von New York und dem Alltag hier... Also: Hast du ein Ziel? Oder fahren wir einfach zum Flughafen und gucken, welcher Flieger als nächstes geht und noch zwei Plätze frei hat?“ Rachel stand auf und holte ihr Handy, das noch in der Küche gelegen hatte. "Ich kann uns jetzt sofort ein Taxi rufen, wenn du willst". Jetzt schlich sich sogar auf ihr Gesicht ein leichtes Grinsen, so etwas spontanes hatten sie schon länger nicht mehr gemacht.
Sie hatte gerade erst ihren Job verloren, von daher hielt sie nichts bindendes in Manhattan, doch da fiel ihr etwas anderes ein: „Was ist mit deiner Bar? Kannst du da so plötzlich alles stehen und liegen lassen? Und was ist mit Klaus? Irgendjemand muss ihn füttern!“ Sie wollte den Plan nicht kaputt machen, aber wenn sie nachher wieder zurück kommen würden und Christians geliebter Goldfisch wäre tot, hätten sie etwas neues, was sie verarbeiten müssten.
@Christian James Anderson





Als Rachel aufstand und tatsächlich einverstanden war grinste er denn ihre Spontanität war eine der Gründe wieso er sich in sie verliebt hatte. "Lass uns schauen was zuerst fliegt" gab ich ihr Recht und Vorfreude machte sich in mir breit als sie sogar schon das Taxi bestellen wollte doch dann sprach sie ein gutes Thema an.
"Was die Bar angeht: Ich hatte mir frei vorgenommen für eine Woche weil ich ja wusste das Grace vom Auslandsjahr wiederkam und Donny die Verantwortung übertragen. Und wegen Klaus: Ein paar Sachen packen wäre keine schlechte Idee also fahr ich heim, pack meinen Kram, fütter Klaus und schreib David ne SMS das er sich um ihn kümmern soll. Wir treffen uns in einer Stunde unten vor deiner Tür und fahren dann zum Flughafen" traf er freudig die Entscheidungen um ihr zu zeigen wie ernst er es meinte.
Christian gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand dann aus der Wohnung.
-----> Chris Wohnzimmer (Ich poste da einen Post und komm dann wieder ^^)
@Rachel Stryder






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