#1

Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 15.04.2015 21:53
von Grace Anderson (gelöscht)
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#2

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 16.04.2015 20:01
von Davey Lee Fitzmor (gelöscht)
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Zuhören lag ihm wohl einfach. Er hatte schon öfter gehört, dass er ein guter Zuhörer war und das es selten Kerle gab, die wirklich zuhörten und er daher eine Ausnahme bildete. Solche Komplimente über seinen Charakter hörte er viel lieber als welche, die nur sein Aussehen betraff, denn er wusste, dass er gutaussehend war, was aber gewiss nicht arrogant klingen sollte. Vom puren Aussehen konnte man nichts kaufen. Das Grace sehr gesprächig war, konnte er bestätigen, aber auch das störte ihn nicht wirklich. Das er auf die meisten als ein ziemlich ernster Mensch wahrgenommen wird, lag wohl vor allem an seinen Blick. Er lächelte komischerweise selten, wobei er das nicht absichtlich machte. Das hatte er aber auch schon als Kind. Meine Freude und mein Lachen oder Lächeln war eher innerlich gegeben. "Das tun sie in der Tat. Wenn ich dran denke, dass ich dieses Jahr 28 werde, muss man den Geburtstag auch nicht mehr als besonders ansehen. Du wirst sehen, je älter du wirst, desto uninteressanter wird er. Feiern tue ich auch nie wirklich. Vielleicht wenn es ein Runder ist, könnte ich es mir noch überlegen, aber dafür habe ich ja auch noch etwas Zeit.", erklärte er ihr dann. Natürlich war ein Geburtstag ein schöner Tag bzw. sollte ein schöner Tag werden. Man sollte vielleicht auch Geschenke erhalten, obwohl materielle Dinge eh viel zu überbewertet werden. Man sollte den Tag vor allem geniessen, sich nicht stressen oder gar nerven lassen. Darauf achtete er schon. "Du kannst dich aber auch jeden Tag vollstopfen, wenn du das willst.", meinte er dann grinsend. Auch wenn er ziemlich pessimistisch aufgrund des fehlenden Lächelns in seinem Gesicht rüberkam, war er doch eigentlich immer ziemlich positiv gestimmt. So schnell konnte in nichts aus der Bahn werfen.
Sie meinte ja auch, er solle nicht so schüchtern sein, denn sie würde nicht beissen. Er vertraute ihren Worten und hatte ja eignetlich eh nur überlegt, die Schuhe draussen auszuziehen, wofür er sich letztlich auch entschieden hatte. "Na, ich bin nicht so langsam und ich will ja nicht, dass du wieder auf dem Boden liegst. Das von vorhin hat mir ehrlich gesagt gereicht. Du hast mir doch einen ganz schönen Schrecken eingejagt.", vertraute er ihr dann doch an. Vermutlich konnte man das eh aus seinem Gesicht ablesen. "Ich habe dich angelogen? Was habe ich gesagt, was nicht der Wahrheit entspricht?", fragte er dann nach. Er wusste nicht, was sie meinte. Er selbst besass auch keine megagrosse Wohnung. Er benötigte ja auch keine, denn er war ja auch sehr oft den ganzen Tag im Büro und nur zum Schlafen kam er nach Hause, weswegen er gewiss keine riesige Wohnung benötigt.
"Ich mag es, wenn die Wohnung und alles sehr persönlich eingerichtet ist. Bei dir hängen viele Bilder und du hast auch sehr schön dekoriert.", meinte er dann von sich geben zu müssen. Er hörte ihr dann wieder zu und nickte. Er hoffte, es würde ann gut werden. Vermutlich musste sie ihren Fuss auch einfach nur hochlagern, damit das Blut nicht alles in den Fuss läuft und somit anschwillt. Das konnte nämlich auch ganz schön pochen. Als sie sich dann hinsetzte und neben sich klopfte, setzte er sich zu ihr und hörte dann ihre Worte. "Ich kann wohl kaum verlangen, dass du mich auf einem Bein bedienst und meine sind gesund. Ich hatte ja eigentlich eh vor Joggen zu gehen und nun sprinte ich halt von hier in die Küche und zurück.", meinte er schmunzelnd. "Du schränkst deine Aussage ja sehr ein. Alles Essbare. Als würde eine Küche nicht zu mindestens 50 % aus Essen bestehen. Die anderen 50 % sind gewiss die Küchengeräte. Das mit dem Wasser sollte ich jedoch hinbekommen.", meinte er und stand auf und ging in die Küche. Dort angekommen, blickte er in diverse Schränke, um nach zwei Gläsern Ausschau zu halten und wurde im zweiten Schrank auch gleich fündig. Er nahm das Wasser und die zwei Gläser und brachte sie in ihren Wohnbereich, ehe er nochmals zurückkehrte und etwas alles Essbare holte, was er in die Finger bekam. Er positionierte alles auf den kleinen Tisch und ging dann zuletzt zur Kommode und brachte ihr ihre Anziehsachen, ehe auch er sich hinsetze. "Das artet hier ja voll in Arbeit aus.", meinte er lächelnd, aber gewiss nicht böse. Seine Stimme nahm etwas Keckes an und das bedeutete eigentlich nur, dass er sie gut leiden konnte. Sie war ihm ja immer noch fremd und für fremde Personen machte er sowas eigentlich nicht. "Soll ich gleich auch noch eine DVD raussuchen oder hat Madam irgendwelche Wünsche?", fragte er sogleich schon an.

@Grace Anderson


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#3

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 16.04.2015 21:09
von Grace Anderson (gelöscht)
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Womöglich hatte Davey recht. Wenn ich vermutlich erstmal die 30 erreicht oder gar überschritten hatte, würde der Geburtstag für mich keine so große Rolle mehr spielen, obwohl ich mir da nicht einmal ganz sicher war. Mir ging es bei meinem Geburtstag schließlich nicht darum wieder ein Jahr mehr auf dem Buckel zu haben, sondern einfach den Tag mit meiner Familie zu verbringen und dabei fein im Mittelpunkt zu stehen. "Dieses Jahr schon 28 ? Dann ist es bis zu der 30 aber auch schon nicht mehr weit, alter Mann", scherzte ich dann auf seine Aussage hin und konnte mir ein Grinsen dabei wirklich nicht verkneifen. 30 war schließlich wirklich noch kein Alter, zumal es bei Männern meist egal war, denn immerhin reifen diese nur und werden nicht älter. Ganz im Gegensatz zu Frauen. Woher diese verquerte und frauenfeindliche Meinung eigentlich herkam fragte ich mich ohnehin schon lange.
Instinktiv hatte sich der junge Mann wohl richtig entschieden, denn ich legte wirklich viel Wert darauf, dass in meiner Wohnung Zucht und Ordnung herrschte und da kam mir Dreck von der Straße auf dem hellen Parkett gar nicht recht. "Oh ja, du hast mich sowas von angelogen. Du hast mir versichert, du seist kein Superheld, aber anscheinend bist du das doch, denn ganz offensichtlich kannst du hellsehen", entgegnete ich dann auch bereits, immer noch gespielt ein wenig eingeschnappt und beleidigt, während meines Weges in den Wohnbereich. Das übrige Zimmer diente mir als Lernraum, Musikzimmer und Leseecke, denn dort war nicht nur mein Cello untergekommen, sondern auch mein Schreibtisch, wie auch meine zahlreichen Bücherregale mitsamt Büchern. Betreten durfte dieses Zimmer allerdings nur ich, weshalb ich den Schlüssel auch immer unter Gewahrsam in der Schublade verstaute, in welcher ich auch meine Unterwäsche aufbewahrte.
"Am Anfang hatte ich ziemlich Heimweh, ich war nie von meiner Familie getrennt und die ersten Wochen habe ich gar nicht geschlafen, deshalb habe ich dann Bilder meiner Familie aufgehangen und gleich habe ich mich heimischer gefühlt", erklärte ich ihm dann kurz die wirklich zahlreichen Bilder, welche die Wände meiner nahezu ganzen Wohnung zierten. Wenn ich all meine Liebsten im Blick hatte ging es mir gleich besser und auch wenn meine Brüder in der Gegend wohnten, waren mir alle die Fotografien äußerst wichtig.
Sobald ich meinen Fuß hochgelegt hatte ließ auch schon binnen Minuten der Schmerz wieder ein wenig nach und ich war zuversichtlich, dass dieser gänzlich abklingen würde, sobald ich auch noch einige Schmerzmittel Intus hatte. "Du hättest das dennoch penetrant erwarten können - aber dann wärst du ein hellsehender Arsch und somit wärst du hochkantig aus meiner Bude geflogen", sagte ich dann mit einem zuckersüßen, unschuldigen Lächeln auf den Lippen und klimperte einmal mit den Wimpern, ehe ich Davey auch schon dabei zusah, wie er all meine aufgetragenen Aufgaben erfüllte. Zuerst nahm ich mir die Filmdose mit den Schmerztabletten zur Hand, wovon ich mir eine auf die Zunge legte, ehe ich sie dann mit einem Schluck Wasser herunterspülte. "Ich hatte ja gerade auch wirklich an Sklaverei gedacht, also ja. Du hast die Ehre und darfst auch gleich noch eine DVD raussuchen, aber keine Schnulze, okay ?", merkte ich dann auch noch eben an und wies auf Regal, welches vollkommen mit DVDs bestückt war. Ich war ein absoluter Film- und Serienjunkie und dementsprechend hoch war auch die Anzahl der Filme die ich besaß.
Als der Schmerz in meinem Fuß tatsächlich abgeklungen war zog ich mir meinen Rock aus und kurz darauf auch die Bluse, bevor ich dann auch schon mein Trikot meiner liebsten Footballmannschaft, den Dallas Cowboys, über den Kopf zog und mich dann mit viel Mühe auch in meine Jogginghose zwängte, wobei die Problematik darin bestand das Hosenbein über meinen Gips zu bekommen. "Wenn du dich dann für einen Film entschieden hast, leg ihn einfach direkt ein", wies ich ihn dann an, während ich mithilfe zweier Fernbedienungen erst den Fernseher und dann auch direkt den DVD-Player einschaltete. Aufmerksam, aber immer noch mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen, beobachtete ich den jungen Architekten, griff dann auch bereits nach einer Chipstüte und schob mir den ersten Chip in den Mund.




@Davey Lee Fitzmor


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#4

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 17.04.2015 21:35
von Davey Lee Fitzmor (gelöscht)
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Natürlich war das auch von Person zu Person unterschiedlich. Davey war sein Geburtstag noch nie sonderlich wichtig. Als Kind hatte er diese immer mit seinen Eltern verbracht und als Teenager und zu den wichtigsten Geburstagen wie die Volljährigkeit usw. hatte er eine Party geschmissen, wobei ihm das vollkommen ausreichte. Er hatte das eh viel lieber, wenn man an seinen besonderen Tag einen schönen entspannten Tag machte. "Ja dieses Jahr schon 28. Weit ist es bis dahin nicht mehr, aber ich habe Glück. Mir macht das Alter keine Angst. Ich finde es sogar schön, älter zu werden. Man weiss mehr, man will Jahr für Jahr unterschiedliche Dinge. Vor Fünf Jahren war es mir das Wichtigste mein Studium so gut es geht zu bewältigen. Jetzt habe ich das geschafft und jetzt will ich eigentlich nur erfolgreich sein.", erklärte er. Natürlich wollte er auch mal eine Person kennenlernen, wo es funkte und es sich nicht so schnell wieder entfunkte. Natürlich hatte er schon die ein oder andere Beziehung geführt und diese waren für gewöhnlich auch einige Zeit wirklich harmonisch und schön, aber es war eben nichts für die Ewigkeit, wie es schien, denn irgendwann kam immer das Aus. Entweder er zog einen Schlussstrich oder die Frau war es eben. Jedoch jagte er jetzt gewiss nicht der grossen Liebe nach.
Er fand nun mal, dass es sich nicht gehörte, Dreck in die Wohnung zu bringen, weswegen er eigentlich die Schuhe immer im Flur oder direkt vor der Wohnungstür abzog. Er mochte es eben auch sehr gerne sauber und fluchte jedes Mal, wenn seine Freunde meinten, sie müssten mit Strassenschuhe in seine Wohnung laufen. Das zeugte einfach von Anstand, wenn man keine Arbeit dem Gastgeber hinterliess. "Ich kann hellsehen? Du solltest mich am Besten sehr schnell aufklären, ich verstehe nämlich nur Bahnhof. Ich bin mit Sicherheit kein Superheld.", meinte er dann schmunzelnd. Er wusste nicht mal, was er jetzt vorhergesehen haben könnte, dass sie ihn für einen Superhelden hielt. Er selbst würde wohl nie durch die Wohnung laufen und herumschnüffeln, aber es gab gewiss genug, die unbeaufsichtigt, anfangen zu schnüffeln. Er mochte das auch nicht und wenn ihm jemand die komplette Wohnung zeigen wollen würde, hatte der Gastgeber ja jederzeit die Möglichkeit, ihn durch die Wohnung zu führen. Er selbst hatte auch keine grosse Wohnung, aber sein Schlafzimmer sperrte er nie ab. Er hatte die Türe aber immer zu.
"Bilder sind immer schön und auch sehr persönlich. Ich finde, wenn man genau hinsieht, kann man diverse Personen und deren Beziehung zueiannder sogar ziemlich gut einschätzen. Da du soviele Bilder aufgehängt hast, kann ich mir vorstellen, dass dir deine Brüder - ich rate einfach mal, dass es deine Brüder sind - sehr wichtig sind.", meinte er dann äussern zu müssen. Er hatte komischerweise kein Problem von Zuhause auszuziehen, aber seine Eltern waren zwar immer für ihn da, aber auch immer sehr geschäftigt und da er keine Geschwister hatte, war es eben so, dass ihm nicht wirklich was fehlte. Natürlich wurde er sehr oft von seinen Eltern zum Essen eingeladen, aber er hatte ja selbst mittlerweile nicht mehr soviel Zeit, weil ihn seine Arbeit vollkommen einnahm.
Er war froh, dass es ihren Fuss wieder etwas besser ging. Jedoch fand er, es war keine Lösung sich immer mit Schmerzmittel zuzudröhnen, aber es war wohl normal, dass man kurz nach einem Unfall, wo man ordentlich einstecken musste, dafür etwas offener war, besonders, wenn eben Schmerzen auftauchten. "Naja, wenn ich es vorhergesehen hätte, wäre ich vielleicht gar nicht in deine Bude eingetreten.", scherzte er dann herum und lachte dabei auch ziemlich laut. Sie bat mich ja drum und es war kein Muss, weswegen er alles machte. Wie vorhin schon erwähnte, wusste er, wie es war, wenn man etwas eingeschränkt ist, denn auch er hatte sich schon mal den Fuss gebrochen und das war alles andere als schön. "Naja, moderne Sklaverei ist doch gewiss strafbar. Du weisst das gewiss am Besten, wo du doch Jura studierst.", meinte er scherzhaft, drehte sich aber gleich schon wieder um und ging zu dem Regal, wo ihre DVD's waren. "Eine Schnulze? Traust du mir das wirklich zu?", fragte er dann sichtlich schockiert an, auch wenn alles nur gespielt war. Natürlich sah er auch hin und wieder gerne emotionale Filme, aber das waren dann eher weniger Liebesfilme, sondern vielmehr Filme, die vom Schicksal geplagt sind. "Natürlich würde es schwer werden keine Schnulze auszusuchen, wenn du nur Schnulzen hättest.", betonte er noch, ehe er auch schon durchschaute und überlegte, worauf er denn Lust hätte.
Während er damit beschäftigt war, eine DVD herauszusuchen, zog sich Grace offenbar um, denn als er eine DVD gefunden hat, die ihm zusagte - eigentlich waren es zwei - drehte er sich um und das was Grace nun anhatte, sah mega bequem aus. "Am Liebsten würde ich nun auch meinen Schlabberlook anlegen.", kam es auch schon aus seinem Mund, ehe er die zwei DVD's hochhielt. "Welcher Film soll es sein?", fragte er an. "Ich konnte mich nicht entscheiden also bleibt die Wahl bei dir.", meinte er, als er auch schon auf die Chipspackung schielte. "Lass mir noch was übrig.", rief er dann schon vollkommen empört aus, wobei ein Grinsen seine Lippen formten.

@Grace Anderson


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#5

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 18.04.2015 10:40
von Grace Anderson (gelöscht)
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Für mich war es ebenso eine Selbstverständlichkeit sich spätestens sofort nach Betreten einer Wohnung oder eines Haues, oder was auch immer, die Schuhe auszuziehen. Zwar konnte ich vor allem bei meinem ältesten Bruder auch ganz schönes Chaos anrichten, aber selbst in seiner Wohnung entledigte ich mich immer meiner Straßenschuhe. Dennoch sahen das viele Leute nicht als selbstverständlich an und genau deshalb war ich doch ein wenig überrascht gewesen, als Davey sich tatsächlich artig die Schuhe ausgezogen hatte. "Soll ich jetzt ernsthaft mit dir ein Aufklärungsgespräch führen ? Ich habe das Gefühl, dass könnte für uns beide etwas unangenehm werden, aber gut. Ich meine damit, dass du sofort deine Schuhe beiseite gestellt hast. Ich kann es nämlich absolut nicht ab, wenn jemand Dreck mit in meine Hütte schleppt, da rollen hin und wieder auch schon mal Köpfe. Deshalb habe ich das mit Hellsehen erwähnt", klärte ich ihn dann über meine Absichten auf und konnte es nicht verhindern, dabei ein wenig schmunzeln zu müssen. Zumindest hatte der Tag solch eine Wendung genommen, dass ich immerhin wieder gute Laune hatte und das war für mich schon Gold wert.
Für mich ging es nie darum mein zweites Zimmer vor den Augen neugieriger Besucher zu schützen, sondern wohl viel eher darum, es vor skrupellosen Einbrechern zu schützen, denn seit eines Einbruches kurz vor meiner Abreise nach Ungarn, legte ich besonders viel Wert darauf meine wichtigsten Gegenstände zu beschützen, diese wären meine Bücher, mein Cello und nicht zu vergessen das Familienfotoalbum. Alles andere wie der Fernseher oder Sonstiges waren hingegen für mich einfach nur materielle Gegenstände und damit war auch schon Schluss.
"Das hast du gut erkannt. Für mich ist Familie das Wichtigste und demnach sind mir meine Brüder auch sehr wichtig. Sie wohnen zwar beide auch hier in der Gegend, aber ich sehe sie eindeutig nicht oft genug", gab ich dann daraufhin zurück und lächelte leicht. Ja, meine Brüder waren für mich das Wichtigste und demnach würde ich auch alles in meiner Macht stehende tun um sie zu schützen oder ihnen zu helfen, sollte das irgendwann mal nötig sein. Dieser starke Familienzusammenhalt kam aber nicht nur von meiner Seite aus, denn jeder in der Familie Anderson vertrat diese Ansicht. "Da fällt mir ja ein, dass ich dich gar nicht gefragt habe wo du eigentlich herkommst ? Oder bist du hier in NY aufgewachsen ?", wollte ich dann doch mal neugierig in Erfahrung bringen, denn man konnte ja nie genug über andere Leute erfahren, zumal das ja nicht eine sehr persönliche Frage war, weshalb ich auch keinerlei Bedenken hatte diese an ihn weiterzuleiten.
Ihn durch seinen eigenen Scherz derartig lachen zu sehen brachte mich dann kurzerhand einfach dazu mit einzusteigen und ebenfalls mal zu lachen, obwohl ich mich eigentlich hätte ein wenig beleidigt fühlen sollen. Doch da ich wusste, dass es sich nur um einen Scherz handelte wollte ich nicht gleich wieder die Spaßbremse sein, zumal es wirklich gut tat einfach mal etwas zu lachen. Man sagte ja auch nicht umsonst, dass Lachen die beste Medizin sei. Es war wohl bereits ein ungemeiner Vorteil, dass Davey wusste, wie es war auf andere angewiesen zu sein und wie kräftezehrend ein gebrochenes Bein sein konnte, denn somit brauchte ich ihm nicht einen vorzujammern, wie sehr es doch schmerzte und wie erschöpft ich bereits war. Man konnte wohl wirklich behaupten, ich befände mich derzeit in bester Gesellschaft. "Im Grunde würde ich mich allerdings nur strafbar machen, wenn es jemand herausfinden würde und selbst wenn, hätte dieser jemand keine Beweise, schließlich wende ich ja keine Gewalt an und da mein Vorstrafenregister vollkommen leer ist, stünden meine Karten gut nicht verurteilt zu werden. Zu schade aber auch", sagte ich dann aber auch schon besserwisserisch und mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen. Da sollte doch mal jemand behaupten ich würde nicht lernen. Während er sich nun dem Regal zugewendet hatte, um einen Film auszusuchen, leerte sich die Chipstüte beinahe wie von Zauberhand. "Zutraue tue ich dir alles, wenn ich ehrlich bin. Wir sagten doch : keine Vorurteile", erinnerte ich ihn dann an unser Gespräch im Eiscafé und schob mir grinsend den nächsten Chip in den Mund. "Ich würde dir ja liebend gern Sachen von mir leihen, aber ich bezweifle gerade so ziemlich, dass du reinpasst. Aber wenn du willst - nur zu", gab ich auf seinen Kommentar bezüglich meines Outfits zurück und das Grinsen auf meinem Gesicht wurde nur noch ein wenig breiter - falls dies überhaupt im Bereich des Möglichen lag.
Gerade als ich nachdenklich auf die beiden Filmverpackungen sah, um mich für einen der beiden Filme zu entscheiden, wurde er auch schon ließ er dann auch schon seinen Ausruf los, der mich kurz erschrocken zusammenzucken ließ. Beinahe ertappt blickte ich auf die Chipstüte, deren Inhalt noch aus geschätzt acht Chips bestand. "Ein wenig sind da noch drin", entgegnete ich dann und bugsierte die Tüte etwas weiter von mir weg auf dem Couchtisch, damit ich nicht erneut in Versuchung geriet. Dann lenkte ich meine Aufmerksamkeit auch schon wieder auf die DVDs und wies mit meinem Finger auf die linke. "Der ist viel besser, als der andere also leg ihn ein", wies ich Davey dann auch schon an und lehne mich auf der Couch etwas zurück. Erst als der Film sicher eingelegt war, schaltete ich das Licht im Zimmer aus, um etwas mehr die Atmosphäre eines Kinos rüber zubringen und startete dann den gewünschten Film durch einen Knopfdruck auf einer der Fernbedienungen.




@Davey Lee Fitzmor


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#6

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 19.04.2015 02:18
von Davey Lee Fitzmor (gelöscht)
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Es war wohl normal, dass man keinen Dreck in seiner eigenen Wohnung haben wollte und daher darauf hoffte, dass die Personen, die sie betraten auch genug Anstand hatten, die Schuhe auszuziehen. Er gehörte zum Glück zu den Leuten, die Anstand hatten. Er selbst durfte auch nicht ins Haus mit dreckigen Schuhen. Darauf legte seine Mutter immer grossen Wert. Als Kind spielte er manchmal mit Freunden Fussball und da war es nun mal ab und zu so, dass er stürzte oder sich zu Boden warf, um ein Tor abzuwehren und er wie ein kleiner Dreckspatz aussah. Seine Mutter hielt ihm so oft eine Standpauke, denn als Kind nahm man das Ganze nicht sonderlich ernst. Wenn man dann mal eine eigene Wohnung hatte, sah man das alles total anders. "Ja ich bitte sogar darum, mich aufzuklären.", meinte er dann grinsend als er ihre nächsten Worte hörte. "Das ist doch wohl selbstverständlich. Ich mag es auch nicht, wenn Leute mit dreckigen Schuhen meine Wohnung betreten. Als Kind war mir das egal wie oft ich deswegen Ärger von meiner Mutter bekommen habe, aber jetzt wo ich meine eigene Wohnung habe, bin ich da enorm kleinlich geworden.", gestand er der liebenswerten Grace anschliessend. "Aber ich bin froh, dass ich jetzt so kleinlich bin. Ohne Kopf würde ich gewiss komisch aussehen.", scherzte er anschliessend herum. Er war durchaus froh, dass er ihr noch einen schönen Tag mit guter Laune bescheren konnte.
Er selbst dachte nicht wirklich darüber nach, ob jemand bei ihm einbrechen könnte. Natürlich hatte er moderne und hochwertige elektrische Geräte, aber die hatten eigentlich kein wirklichen Wert für ihn. Sie waren nur Mittel zum Zweck und zu Unterhaltungszwecken angeschafft worden. Er war sich auch sicher, dass wohl niemand sein Zeichenbrett oder so klauen würde. Wirklichen Schmuck hatte er auch nicht, denn das einzige wertvolle trug er immer an seinem Handgelenk und zwar war das seine Rolex. Er hatte dieses Schmuckstück von seiner Mutter geschenkt bekommen und er mochte die Armbanduhr daher, nicht weil es eine Rolex war und dementsprechend teuer gewesen ist.
"So sollte es ja auch sein. Blut ist dicker als Wasser, heisst es doch immer. Mir sind meine Eltern auch sehr wichtig und ich besuche sie auch nach wie vor recht gerne. Der Alltag holt einen halt immer ein, sodass man für diverse Dinge einfach nicht genug Zeit und auch Energie aufbringen kann.", erklärte er dann einfach. In der Prüfungsphase jedes Semesters, ging er nicht aus und gab sich nur der Lernerei hin. Als sie mich dann ernsthaft fragte, woher er herkomm, musste er leicht schmunzeln. "Ich bin ein New Yorker. Ich dachte das hört man.", sagte er dann zwinkernd. Es störte ihn ncht, wenn sie etwas fragte. Er hatte ja nichts zu verbergen.
Er wusste ganz genau, dass er kein Komiker war, aber hin und wieder dachte er einfach selbst, dass es ein komischer Kommentar war aufgrund dessen er heftig zu lachen begann. Er war kein Mensch, der andere Menschen beleidigte. Es sollte wirklich nur ein kleiner Scherz sein und sollte es sie beleidigt haben, tat es ihm auch schon leid. Er selbst lachte eigentlich ziemlich selten. Sein Gesichtsausdruck war eher das eines ernsten Menschen und deswegen sprachen ihn auch nicht wirklich viele Menschen an. Er war wohl doch mehr der Eigenbrödler, was ihn aber bisher nicht wirklich gestört hatte. Er war froh, dass er als Teenager diese Unfälle hatte, denn zu der Zeit wohnte er noch Zuhause. Er fragte sich auch, wie sie es schaffte einkaufen zu gehen. Ausserdem störte es ihn noch nie hilfsbereit zu sein. "Du hast das wirklich gut durchdacht, aber wer weiss, was ich alles in meinen Hosentaschen verberge. Ich könnte das gerade aufgenommen haben.", scherzte er weiter herum. Er hatte wohl früher zuviel Krimiserien geschaut. "Ich habe auch keine Vorstrafe. Da steht dann wohl mein Wort gegen deines und dann kommt es wohl auf die Geschworenen an.", meinte er, als er ihr auch schon zuzwinkerte. Er wusste nicht, ob er es nun als Beleidigung ansehen sollte, dass sie ihm zutraute ein Schnulzenfilmfan zu sein oder ob er es als scherzhaft auffassen sollte? "Da kannst du ruhig ein Vorurteil sein. Bisher habe ich mir noch nie freiwillig einen Schnulzenfilm angeschaut und da du welche besitzt, muss ich davon ausgehen, dass du die verdrehte Psychologie versucht hast, bei mir anzuwenden und du gehofft hattest, dass ich so jemand bin.", erklärte er seine Ansicht dann gleich und zog auch schon zwei DVD's raus. "Die Sachen würden dir dann gewiss nicht mehr passen. Das wäre doch jammerschade.", gab er von sich und dachte wirklich an etwas Bequemeres zum Anziehen nach.
Erschrecken wollte er sie eigentlich nicht und als sie zusammenzuckte, tat ihm der Ausruf auch schon wieder leid. "Ein wenig? Entweder du bits Chipssüchtig, das würde den schnellen Verzehr erklären oder die Packung war davor schon halb leer...", versuchte er sich selbst irgendwie zu erklären. Als er jedoch sah, dass sie die Chipspackung zur Seite legte, grinste er sie an. "Du kannst sie ruhig essen. Ich habe heute eh schon enorm viele Kalorien zu mir genommen. Chips machen mich auch immer so schwach.", erklärte er sich dann einfach. Er legte dann die von ihr ausgewählte DVD ein und setzte sich zu ihr auf die Couch. Er lehnte sich dann bequem zurück und liess seine Augen auf den Fernseher gerichtet, ehe er die letzten 8 Chips doch noch verdrückte und sich dann Wasser einschenkte.

@Grace Anderson


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#7

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 19.04.2015 12:14
von Grace Anderson (gelöscht)
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Anscheinend hatten wir beide bezüglich der Sauberkeit die selbe Erziehung genossen, denn dank meiner Mutter legte ich enorm viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit in den eigenen vier Wänden. Ich sah das alles derartig penibel an, dass sogar alles seinen festen Platz in der Wohnung besaß und wehe auch nur eine Stehlampe wurde um einen Zentimeter zur Seite gerückt. Da konnte bei mir ab und an auch mal eine Sicherung durchbrennen. Zumindest meinen Putzfimmel hatte ich wieder ein wenig in den Griff bekommen - so konnte man mir immerhin nicht nachsagen, ich habe irgendeine Zwangsstörung oder dergleichen. "Da geht es dir ja genauso wie mir. Obwohl ich ganz gut darin bin Chaos anzurichten - nur eben nicht in meiner eigenen Wohnung", fügte ich dann noch meinen Kommentar hinzu und schmunzelte ein wenig.
Inzwischen war es wirklich noch zu einem schönen Tag geworden, was mich doch ein wenig überraschte, denn mit solch einer positiven Überraschung hatte ich nach all dem Trubel nicht mehr gerechnet. Umso glücklicher war ich nun, dass ich nachher gut gelaunt einschlafen würde und noch positive Erinnerungen an diesen Geburtstag haben würde. Besser ging es doch fast schon nicht mehr.
Für mich dienten all die elektrischen Geräte auch nur als Mittel zum Zweck, aber wenn sich jemand an meinen persönlichen Schätzen vergreifen würde, würde dieser Jemand den nächsten Morgen nicht mehr erleben. Wenn ich wollte konnte ich wirklich zu einem Biest werden. Es hatte nun mal auch gewiss Vorteile größtenteils nur unter Jungs aufzuwachsen, denn so hatte ich keinen Skrupel mir selbst die Hände schmutzig zu machen.
"Wenn man nichts mehr hat, hat man immer noch Familie und ich denke, dass ist es was sie so wertvoll macht", gab ich noch ein wenig leiser als zuvor meine Meinung kund, wobei sich meine Lippen zu einem seichten Lächeln verzogen. Ich mochte mir gar nicht vorstellen, wenn man keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern oder Geschwistern pflegte. Mir kam nie auch nur in den Sinn meiner Familie den Rücken zuzukehren. Dafür schuldete ich ihnen allen einfach zu viel Dank.
Was Akzente anging war ich noch nie der große Kenner gewesen, er hätte mir jetzt auch genauso gut erzählen können er käme aus Australien oder gar Schottland. Ich erkannte den britischen Akzent und den texanischen, aber auch nur weil ich diesen selbst in der Stimme hatte - alles andere war für mich ein Rätselraten. "Wenn sich jemand mit sowas auskennt, dann würde derjenige das sicherlich auch hören. Aber ich habe keinen Plan. Ich weiß, dass ich wie ein grober Bauer spreche, weil ich Texanerin bin, aber von allem anderen habe ich keinen blassen Schimmer. Du hättest mir jetzt auch genauso gut erzählen können du kämst aus Mexiko oder sonst woher", meinte ich dann und war ziemlich amüsiert über mein eigens Unwissen. Man konnte aber auch nun mal nicht alles wissen.
Das mit dem Einkaufen war momentan wirklich eine kleine Kunst für sich und nach diversen gescheiterten, problematischen Versuchen hatte ich es letztendlich aufgeben und war dazu übergegangen mir einfach mein Essen zu bestellen. Und für alles was ich nicht bestellen konnte, schickte ich einen meiner Brüder los oder bat meinen Nachbarn darum mir irgendetwas mitzubringen. Im Grunde war es also auch kein Problem mehr.
"Dann wäre es jetzt aber ziemlich blöd, dass du mir das gesagt hast. Ich könnte dich jetzt einfach durchsuchen und alles Material nichtig machen. Zumal sind wir mal ehrlich. Würden die Geschworenen eher dir, einem griesgrämig dreinblickenden, großen Kerl glauben oder einem kleinen, unschuldigen Mädchen, dass auf Kommando herzzerreißend schluchzen kann ?", konterte ich dann und hob fragend eine Augenbraue. Es war doch wohl offensichtlich, dass ich vor der imaginären Gerichtsverhandlung bessere Karten hätte, als er. So sexistisch es vielleicht auch sein mochte, man glaubte einer Frau immer mehr als einem Mann, zumindest so lange es keine Beweise gab.
"Du glaubst also ich würde auf Schnulzen stehen ? Da muss ich dich leider enttäuschen. Ab und zu muss es mal sein, das ist klar. Aber es ist doch eher eine Seltenheit ..Demnach hattest du leider auch Unrecht was deine verquerte Vorstellung der psychologischen Aspekte die ich anwende, angeht", klärte ich ihn dann jedoch auch sofort auf, denn es stimmte. Schnulzen oder generell jede Art von Liebesfilmen gehörte nicht zu dem Genre das ich favorisierte. Viel lieber schaute ich irgendeinen einen Actionfilm, so wie es dann auch nun der Fall sein würde.
Was die Klamotten hingegen anging, hatte Davey recht, weshalb ich lediglich ein zustimmendes Nicken von mir gab und mich ein wenig streckte, nur um noch einmal zu demonstrieren, wie gemütlich die Sachen waren, die ich gerade am Körper trug. Die Chipstüte war eigentlich noch voll gewesen, als ich diese geöffnet hatte und ja, ich konnte einfach unheimlich schnell essen - dafür war ich nicht nur in der Familie, sondern auch in meinem Freundeskreis bekannt. Zum Glück hatte ich einen guten Stoffwechsel, der das Gegessene schnell wieder verbannte. "Ich esse nun mal unheimlich viel in einer sehr kurzen Zeit. Daran solltest du dich besser jetzt schon gewöhnen", kommentierte ich es dann doch noch und klopfte mir einmal auf den flachen Bauch, den ich gewiss keinem Sport zu verdanken hatte. Dank sei den guten Genen, obwohl ich wusste, dass das mit zunehmenden Alter auch ganz anders aussehen konnte. Aber darüber machte ich mir momentan noch keine Gedanken.
Jetzt ging es schließlich nur um das Hier und Jetzt und genau das wollte ich genießen. Mein Gipsbein ruhte noch immer auf dem Kissen, welches seinen Platz auf dem Couchtisch hatte, während mein gesundes Bein angewinkelt auf der Couch ruhte. Eine nicht gerade sehr bequeme Sitzposition, aber man gewöhnte sich daran, bis es letztlich dann doch angenehm war. Während ich konzentriert versuchte dem Filmgeschehen zu folgen, schaufelte ich weiterhin Süßkram in mich hinein, bis ich das Gefühl hatte zu platzen. Erst dann unterließ ich es zu essen, war dann aber dermaßen unkonzentriert, dass ich immer mal wieder in einen Sekundenschlaf fiel.
Durch die ein oder andere Actionszene wurde ich wieder hellwach, aber schlussendlich war es die Müdigkeit die über mich siegte, so dass mein Oberkörper kurz vor Ende des Filmes zur Seite kippte und mir die Augen ganz von allein zufielen. Leider gab ich wie immer wenn ich schlief ein leises Schnarchen von mir, was ich schon als Kind unheimlich peinlich fand.




@Davey Lee Fitzmor


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#8

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 19.04.2015 15:29
von Davey Lee Fitzmor (gelöscht)
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Wer wollte bitteschön in einer dreckigen Wohnung hausen oder laufend den Staubsauger in die Hand nehmen? Er gehörte nicht dazu. Jedoch war es auch schwer Dreck in seine Wohnung zu bringen, denn er selbst war ja auch nur zum Schlafen dort. Das letzte Mal, wo mehrere Leute in seiner Wohnung waren, war ohnehin Chaos vorprogrammiert, denn er hatte eine Einweihungsfeier gegeben und danach musste seine Wohnung ohnehin generalüberholt werden. Er war jedoch nicht so penible, sodass sich keiner seiner Gegenstände verändert durften. Er selbst räumte gerne sogar um bzw. stellte seine Möbel anders hin. So wurde das ganze nicht so eintönig und er liebte das. Das Einzige, was er nie veränderte, war er selbst. Er mochte sich so, wie er war. "Also du bist wunderbar im Chaos anrichten? Ich werde dich wohl nie zu mir einladen.", scherzte er dann herum. Im Grunde konnte man ja immer alles wieder wegräumen, was oftmals nur einige wenige Handgriffe erforderte. Er würde sich wohl freuen, wüsste er wirklich, dass er dazu beigetragen hatte, dass ihr besonderer Tag doch noch schön geworden war. Er konnte es sich vorstellen, aber er kannte Grace ja noch nicht wirklich und vielleicht gehörte sie zu diesen Personen, die alles nicht so ernst nahmen und daher selbstständig wieder zu guter Laune zurückfanden? Vielleicht würde sich das ja ändern.
Jeder Mensch hatte etwas Besonderes in der Wohnung. Man musste nur wissen, wie man es so gut wie es ging verbarg. Vermutlich wäre er auch empfindlicher, könnte er ein Instrument spielen und hätte eines in der Wohnung stehen, aber seine Wohnung war eben nicht so eingerichtet, wie die von Grace. Er hatte vor allem zweckmässige Gegenstände in der Wohnung stehen. Eher weniger konnte man Gegenstände oder Bilder finden, die zeigten, was er für ein Mensch er war. Er war wohl wirklich kein Mensch, der gut damit umgehen konnte, absolut im Mittelpunkt zustehen. Vielleicht war das auch der Grund, warum er seinen Geburstag nicht wirklich feierte, denn der Tag war durch und durch der seinige und somit stand er 24 Stunden lang im Mittelpunkt. Das Grace kein Modepüppchen war, gefiel ihm. Er mochte Frauen, die wussten, was sie wollten und anzogen, was ihnen gefiel und nicht, was die Mehrheit gefiel. Bisher konnte er auch nicht feststellen, dass sie das Zeug hatte, ein Biest zu werden, aber er hatte sie ja auch erst heute kennengelernt.
"Familie ist auf jeden Fall wertvoll. Ich selbst finde es echt immer traurig, wenn Familienmitglieder miteinander zerstritten sind. Man kann immerhin über alles reden und sollte sich gegenseitig den Rücken stärken.", fin er dann einfach an zu erklären. Er konnte sich wirklich nicht vorstellen, keinen Kontakt zu seinen Eltern zu haben, auch wenn sie gewissermassen hin und wieder anstrengend sein konnten. Er selbst hatte keine Geschwister, weswegen er darüber nicht viel sagen konnte.
Vermutlich war es nicht jedem gegeben, zu erkennen, woher welcher Akzent kam. Man hörte meist nur, dass jemand anders sprach. Er jedoch war in New York geboren und auch aufgewachsen und er konnte sich momentan auch nicht vorstellen, woanders hinzuziehen. Natürlich würde er es tun, würde sein Beruf dise erfordern, aber eher ungern. "Du sprichst wie ein grober Bauer? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Sag ja, du strengst dich hier bei mir an?", fragte er dann amüsiert. Er verstand sie ziemlich gut. "Wie kommt es das eine Texanerin nach New York kommt? Nur wegen dem Studium oder bist du schon in der Kindheit bzw. Jugend mit deiner kompletten Familie hierher gezogen?", fragte er dann neugierig an. Manchmal war er zu neugierig. "Ich denke, du wüsstest, wenn ich aus Mexiko wäre.", meinte er daraufhin. Alles konnte man wirklich nicht wissen und er hätte gewiss auch nie erraten, dass sie aus Texas kam.
Er hätte auch nur seine Eltern und würde wohl vorübergehend wieder dort einziehen, hätte er sich den Fuss gebrochen. Jedoch war er schon sehr lange absolut Unfallfrei geblieben und darüber war er sehr froh. Momentan konnte er aber auch nicht grossartig viel Sport treiben. Er ging viel joggen und tollpatschig war er ja nicht, weswegen er auch nicht über seine eigenen Füsse stolperte. Früher war er wesentlich fitter und auch sportlicher, aber durch seinen Beruf blieb eben doch einiges auf der Strecke. Jedoch war der Sport das Einzige, was er wirklich vermisste.
"Du könntest es, aber irgendwie wärst du auch ziemlich eingeschränkt, weil ich viel schneller bin als du. Und woher willst du wissen, dass ich kein unschuldiges Gesicht aufsetzen könnte und auf die Trändrüse drücken könnte, wenn ich es wollen würde? Ihr Frauen unterschätzt die Männer total. Auch wir können emotional werden.", gab er von sich. Jedoch stimmte es. Die Frau hatte da immer die besseren Karten, aber da es zu sowas eh niemals kommen würde, brauchten wir uns darüber keine Gedanken machen. Er würde gewiss nicht zur Polizei gehen und sagen, er wurde als Sklave gehalten. Das wäre erstens ziemlich peinlich, besonders, wenn in Erfahrung gebracht wurde, dass der Sklavenhalter auf Krücken unterwegs ist und zweitens, war er durchaus Mann genug, um zu sagen, wenn er etwas nicht tun wollte. Ihn würde nicht mal die Tatsache, dass sie heute Geburtstag hatte, zu etwas bringen, was er nicht tun wollte.
"Viele Frauen stehen auf Schnulzen und es ist doch auch nichts dabei. Aber es ist gut, dass ich jetzt weiss, dass du dafür die falsche Person bist. Ich mag am Liebsten Actionfilme, Thrillers und Horrorfilme.", meinte er dann. Von Liebesfilmen war weit und breit nichts zu sehen. "Man kann es ja mal probieren. Muss ja nicht immer klappen.", kam es auch schon aus seinen Mund. Jedoch mochte eben andere Dinge und das war auch vollkommen in Ordnung. Würde die Menschheit nur auf ein Genre stehen, müssten die anderen Genres gar nicht produziert werden.
Als sie ihm auch noch zeigte, wie bequem sie es hatte, schüttelte er nur den Kopf und verschränkte seine Arme. Nach dem Film würde er auch nach Hause gehen, um es sich bequem zu machen. Er stand absolut auf Gemütlichkeit, weswegen er sich auch zu dieser Aktion hat überreden lassen. Das sie so eine schneller Esserin war, imponierte ihn doch etwas. Er selbst ass immer langsam und gemütlich und war meist der Letzte, der mit dem Essen fertig war. "Ich muss sagen, ich esse furchtbar gerne, aber ein Wettessen könnte ich definitiv nie gewinnen. Hast du schon mal bei einem mitgemacht?", fragte er dann an, ehe sie meinte, er solle sich daran gewöhnen, was wohl in seiner Sprache soviel hiess, dass sie sich vielleicht nun öfter sehen könnten. Was im hohen Alter passieren konnte, spielte jetzt doch noch keine Rolle. Da machte man sich eh erst Gedanken, wenn es im Grunde schon zu spät war.
Der Film brachte uns dann doch zum Schweigen, denn er hatte ihn noch nie gesehen und war daher doch ganz schön gefesselt davon. Das Grace hin und wieder einschlief, bemerkte er nicht wirklich. Er verfolgte das Filmgeschehen und mampfte seine Chips. Nach den Chips holte er sich noch etwas Schokolade, ehe er dann aufhörte zu naschen. Er hatte ja immerhin schon ein Eis und einen Milchshake gegessen. Als sie dann doch mit ihren Oberkörper mir immer näher kam und er ein Schnarchen vernahm, musste er schmunzeln. Sie war wohl vollkommen eingeschlafen. Da der Film eh schon zu Ende war, stand er auf und legte sie in eine gesündere und bequemere Position, in dem er das Kissen, dass zuvor noch auf dem Couchtisch lag, auf das Sofa legte und ihren Fuss darauf positionierte. Er deckte sie anschliessend noch zu, räumte dann die ganzen Utensilien noch in die Küche, ehe er einen Zettel herausholte und seine Nummer darauf schrieb. Er fand sie nett und hatte einen sehr netten Abend mit vielen Abenteuern, denn ihre Ohnmacht sah er wirklich als ein kleines Abenteuer an. Natürlich machte er noch den TV aus und legte die DVD's zurück, ehe er das Licht dämpfte und ihre Wohnung verliess.

@Grace Anderson


iv

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#9

RE: Wohnbereich {Wohn- & Schlafzimmer}

in Grace Anderson 19.04.2015 18:21
von Grace Anderson (gelöscht)
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Von seinem Aufbruch hatte ich rein gar nichts mitbekommen. Was womöglich auch daran liegen konnte, dass ich ohnehin nichts mehr mitbekam, was um mich herum geschehen war. Wenn ich einmal schlief, dann schlief ich auch und da konnte mich nichts und niemand mehr so schnell wecken. Man konnte meinen Schlaf also wirklich mit einem Stein vergleichen, von Nichts zu erschüttern. So schlummerte ich friedlich vor mich hin und merkte nicht, wie Davey den Fernseher ausschaltete, Ordnung schaffte und mich in eine vorteilhaftere Schlafposition legte, ehe er dann auch bereits meine Wohnung verließ. Genau dies, ließ mich dann allerdings aus meinem Schlaf hochschrecken. Sobald ich die Tür hörte, dachte ich immer gleich an Einbrecher, doch als kein weiteres Geräusch mehr zu hören war, sank ich zurück in die Kissen und schloss erneut meine Augen.
Ich war mir beinahe gänzlich sicher, dass mich vor morgen früh nichts mehr wecken würde, denn so müde war ich wirklich schon lange nicht mehr gewesen.




@Davey Lee Fitzmor

//War nur noch ein kurzer Abschluss ^^


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